Atme in meiner Umarmung
Träne, schluchze und sei frei
Vergiss die Gesellschaft des Quatschs
Vergiss die Welt und ihren Untergang
Atme tief in meiner Umarmung
Wärmer als Schnee bist du
Kälter als die Sonne bist du
Die farbige Welt dazwischen, bist du
Das Vermächtnis des Todes bin ich
Ein Geschenk des Lebens bist du
Beweg dich, erhebe deine Stimme
Diese Zeichen brauche ich fürs Überleben
Vergiss die lauten Stimmen der Unvernunft
Vergiss die Zeichen der Schritte der Ungeheuer
Vergiss und erinnere dich an nichts außer Nichts
Nur so bist du, du selbst und ich ein Anteil davon
Atme in meiner Umarmung, du Geliebte
Spür die Freiheit in diesem engen Gefängnis
Atme bitte meine Trauer nicht ein
Atme meine Geheimnisse nicht aus
Schau nicht in meine alten, besiegten Augen
Diese Seele verweilt in einer anderen Ödnis
Berühre meine kalten Hände nicht so fest
Falls dieses Eis bräche, müssten wir tanzen
Atme in meiner Umarmung
Schluck den Kloß im Hals nicht runter
Die Welt könnte auch fair sein, ich glaube daran
Atme in meiner Umarmung und flieg hoch
Bring deinen Flügeln die Lügen des Bodens nicht bei
Bring mir bei, wie weit dieser Himmel sein könnte
Zeig es mir, wie die Wolken sich da oben anfühlen
Und dann atme in dieser neuen Umarmung
Vergiss mich! Vergiss uns! Atme und ich lerne!
© Ibrahim Rahimi