Sohn des Mythos

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Sohn des Mythos, steig aus deinem Grab!

Das Sein wurde vergessen, die Welt wurde rau

Erzähl den weißen Raben von Dunkelheit

Lass das einsame Grab für immer allein!

 

Schmetterlinge riechen nur noch nach Narben

Jeder Narr verspricht allen den Glücksumstand

Die Launen verschlechtern sich, die Köpfe noch kahl

Sohn des Mythos, komm zurück wegen des Wahns

 

Die Märtyrer weinen mit getrockneten Augen

Die Schatten verschmelzen im Licht des Verrats

Sohn des Mythos, steig aus deinem Grab!

Denn die Sterne leiden in der Spirale der Gewalt

 

Die Schwerter schlitzen, die Ziele lügen

Das Glück sucht man vergeblich, im Lande der Wahl

Die Sonne verirrte sich in kalten Gassen

Die Luft und Blätter tanzen nur noch banal

 

Die Blicke brüllen das Leid dieser Bahn

Fremde Faden nahmen die Nadel des Baus

Jahre sind vergangen, du schläfst noch immer?

Wecke dich, mich, sie, ihn und den reimvollen Tau

 

Die Engel haben keine Augen im Kopf

Die Seelen vergöttern ihren ewigen Fall

Sohn des Mythos, wach aus nacktem Schlaf!

Jeder braucht dich für diesen unfairen Kampf

 

© Ibrahim Rahimi

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