Ich schreibe einen lieben Brief
Mit einer Feder, die es nicht gibt
Tröste mich nicht, du seltsame Vogelscheuche!
Ich träne für eine Liebe, die es nicht gibt
Die Tage laufen blitzartig vorbei
In einem Kalender, den es nicht gibt
Wunden versuchen geheilt zu werden
Solche Heilung, die es nicht gibt
Mein Heft ist voller Oden, über Schmerz der Menschen
Die Menschen, die es selber nicht mehr bemerken
Mein gebrochenes Herz sucht nach der Hilfe
Nach einem bestimmten Klebstoff, den es nicht gibt
Ständig mache ich mir Hoffnungen
Dass du ankommst, du und ich werden wir
Dies sollte in einem orangen Herbst geschehen
Wann Blätter hinter deinen Schritten geköpft werden
Wenn Wolken zur Mitte des Himmels flitzen
Die Sonne sich schämt und untergeht
Die Vögel auf den nackten Ästen singen
Du bekommst jedoch nichts mit, beim Spazieren
Du hast einen Brief in deinen kalten Händen
Und suchst nach einer nicht gegebenen Adresse
An einem Tag voller seltsamen Geschehnisse
Magische Vorkommnisse, die es nicht gibt
Ich heuchle und schaffe dabei einen Fluss
In dem düsteren Gedanken, dass du ihn findest
Und ruderst zu mir mit einem alten Boot
Ein schönes Boot, dass es geben sollte
Dieses dunkle Gefängnis ist mir zu eng
Ein kleines Fenster lenkt die Luft nach Außen
Da draußen sehe ich die Vogelscheuche
In einem leeren Feld, das es nicht gibt
Ich werde täglich verliebter und noch mehr
In Eine, die es nicht geben wird
In einer Öde bin ich zugesperrt
Hinter großen Gittern, die es nicht gibt
Und ich dichte tägig, liebe Vogelscheuche
Für ein Publikum, das es nicht gibt
Wie mit einer Marionette wird mit mir gespielt
Mit straffen Fäden am Hals, die es nicht gibt
Längst verlor ich meinen Pfad, du gute Freundin
Eine lange Straße beim Tal, die es nicht gibt
Freiheit und Frieden versprach sie mir
Zwei merkwürdige Dinge, die es nicht gibt
Und ich will und muss sie endlich küssen
Ein Todeskuss, den es nicht gibt
Sag du ihr, dass ich länger auf sie warte
In einem Zeitraum, den es nicht gibt
Die Rosen in meiner Hand sind gewelkt
Ich rutschte unabsichtlich in diese Liebe
Jetzt bin ich süchtig danach, seit Langem
Nach Irgendetwas, was es nicht gibt
Und ich kenne die Bäume dort draußen
Als ich frei war, knieten sie vor mir
Ich vergaß meine vergangene Vergangenheit längst
Zwischen vielen Träumen, die es nicht gibt
Eine scharfe Klinge in meiner Zelle
Eine Seele in meinem Körper drinnen
Keine fairen Spiele spielen sie mit mir
Mit einem ICH, welches es überhaupt nicht gibt
© Mohammad Ibrahim Rahimi
ungewöhnlich scharfkantig und alles genau auf den punkt gebracht .
hilf mir bitte bei deiner 4 zeile ( Ich träne für eine Liebe) – ich träume – Vielleicht ?
es gibt wunden die keiner sieht – wenn seelen so ausgefranst sind das sie unsichtbar zwischen verlorenen worten winken
leise ich christin
Danke für deine Kommentare!
Ich versuche immer persische Wendungen in deutsche Sprache zu verwenden.
Das heißt, wenn die träne kommen oder jetzt fließen meine Tränen usw.
☺
habe Dank für deine Antwort
ich würde Dich so gerne auf deiner Vorlesung in Wien besuchen
doch ist es zu weit weg – ich wohne in Norddeutschland –
ich bedauere es sehr
Christin
Bitteschön!
Kein Thema.
Vielleicht mache ich einmal eine Lesung in Deutschland. Dann sehen wir uns dort.
Übrigens ich spreche nicht so schön deutsch. 😉